Doch was war nicht merkwürdig an dieser Stadt? Sanchia konnte sich keinen Ort auf Erden vorstellen, an dem Entzücken und Entsetzen so nah beieinanderlagen wie in dieser scheinbar im Meer schwimmenden Lagunenstadt, die von ihren Bewohnern La Serenissima genannt wurde.


»Die Madonna von Murano«; Kapitel 1, S. 16

 


Das ist mein liebstes Zitat aus meinem Lieblingsroman von Charlotte Thomas.

Gleichzeitg ist dies der Auftakt zum großen Fanfictionprojekt Die Magie der Serenissima, dessen Entstehung und Hintergründe ich hier gerne teilen möchte.

Alles Weitere dazu unten.

Artikel

Hier findet sich eine kleine Ansammlung meiner aktuellen Einträge zum Stöbern und Schmöckern!


 

Studientagebuch

Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich jetzt endlich den Mut gefasst und mein Studientagebuch „eröffnet“, in dem ich über mein Fernstudium und auch über Privates bloggen werde.

Die Magie der Serenissima

Über das Projekt

Nachdem ich mit dem Versuch gescheitert bin, für etwas Eigenes, – eine freie Arbeit – einen äußerlich sowie innwendig logischen und sinnvollen Plot aufzubauen (berichtet habe ich darüber in der Bauchschreibwerksatt), habe ich Mitte 2017 das wundervoll vielfältige Genre Fanfiction wieder für mich entdeckt. Es bietet nicht nur unzählige Möglichkeiten, sich mit schon Bekannten, Vorhandenen, an dem das Herz hängt, weiter und noch intensiver zu beschäftigen, sondern man hat einen gewissen Rahmen an dem man sich orientieren kann. Ich finde das besonders für Anfänger und Schreiber, denen es noch an Erfahrungen mangelt – zu denen ich mich zähle – hervorragend, um noch weiter zu üben und sich zu verbessern.
(Aber natürlich sind Fanfinctions auch für erfahrene [Fanfiction-]Schreiber super, um sich schreibend ihren Leidenschaften zu widmen.)

Nicht lange nach meinem Entschluss, mein eigenes Projekt (vorübergehend) auf Eis zu legen, habe ich also überlegt:
Worüber möchte ich schreiben; wofür »brenne« ich?
Die Wahl der Kategorie fiel mir als Leseratte natürlich leicht: Bücher!
Und auch die Entscheidung, zu welchen ich schreiben wollte, war einfach.
Denn seit meiner frühen Jugend gibt es ein Buch, das mich von Allen am meisten begeistert, hingerissen und mein Herz zum Schmelzen gebracht hat; der historische Roman Die Madonna von Murano der Autorin Charlotte Thomas.
In diesem werden Teile meiner Leidenschaften nahezu perfekt vereint; das Venedig in der Renaissance, das Charlotte Thomas so schillernd beschreibt, dass es sich beim Lesen anfühlt, als wäre man mittendrin! – das Leben in der Renaissance – sowie eine Liebe, die so stark ist, dass sie am Ende trotz aller Widerstände und Konflikte doch zusammenfindet.
Es gibt aber noch eine Leidenschaft, die ich seit meiner Kindheit hege; das Thema Magie. Weil ich aber in der freien Arbeit ehrlich gesagt ein wenig überfordert war, mit den unzähligen Möglichkeiten, habe ich mir auch hier überlegt, wie ich das etwas einfacher gestalten kann, und bin auf zwei – wie ich hoffe – gute Ideen gekommen. Eine davon ist eine Buchreihe, die ich durch eine liebe Fanfictionschreiberin, entdeckt hatte, lange nachdem der Hype darum vorbei war; die berühmten Fantasy-Trilogie
Die Gilde der schwarzen Magier der Bestsellerautorin Trudi Cananvan.

Die zweite Idee zur Magie in der Serenissima meines Projekts werde ich nach und nach hier mit Euch teilen.
Also soll das Projekt nicht nur eine Fanfiction werden, sondern ein Crossover-Projekt werden – eine Mischung zweier Canos (Originalen) – das ich aus den Genres Historischer Roman |Fantasy | Schmerz/Trost (Fanfiction-Genre) | Lovescape
(Love & Landscape – hierzu habe ich leider keine Erklärung im Internet finden können) & Paranormal Romance zusammensetzen möchte.
Und davon soll es handeln:

Anlehnend an Die Madonna von Murano wird der Crossover von der Dienerin Sanchia handeln, die von einem Geliebten, der Magie wirken kann, schwanger wird.
Da aber Magie zu dieser Zeit ein absolutes Tabuthema ist und sie auch wegen ihrer Liebschaft bestraft – und das Baby getötet werden würde, würde sie das Baby offiziell austragen – , macht sie es heimlich.
Einige Wochen zuvor beginnt der berühmteste Glasbläser und Spiegelmacher Venedigs Piero Faércino² damit in dem Palazzo (Palast), in dem sie arbeitet und lebt, neue Fenster einzusetzen. Dabei belauscht sie ein Gespräch zwischen ihm und dem Hausherrn, in dem Faércino verlauten lässt, dass seine Frau an ihrem Kinderwunsch langsam zugrunde ginge, weil sie keine Kinder bekommen kann.
Daraufhin reift nicht nur ihr Kind in, sondern auch ein Plan in ihr heran. Sie würde das Kind nach der Geburt Faércinos Gemahlin schenken; so kann das Kind leben und heranwachsen, und Bianca würde sie damit wieder Lebensmut wiedergeben.
Dass das jedoch sowohl für die Glasbläserfamilie als auch für sie selbst schwere Folgen haben würde, bedenkt sie dabei nicht.
Ein paar Tage später möchte Piero sich nochmal mit der Dienerin treffen, um ihr zu danken, doch daraus wird nichts. Denn wie er erfahren muss, ist sie verschwunden. Ob sie tot ist, weiß noch niemand.
Sie hatte nicht gewusst, dass man sie bei der Zeugung des Babys beobachtet hat und dass diejenigen über ihren Geliebten Bescheid wussten.
Nachdem ihre Widersacher lang auf der Suche nach dem Kind waren, töten sie auch Piero, dafür dass er es aufgenommen und großgezogen hat.
Doch der Geselle Cadrio² kann sich und die Kleine verstecken und kapiert sofort, dass sie in ihrem Zuhause nicht länger sicher ist.
Da auch er, wie sein Meister Piero, über Magie verfügt (wie sonst sollten sie so wundervolle Fenster und Spiegel fertigen können?), hat er sofort gemerkt, dass auch die kleine Samina welche in sich trägt.
Deshalb bringt er sie ins Kloster »San Lorenzo«, von dem er gehört hat, dass es Mädchen und Frauen mit magischem Potential aufnimmt und sie heimlich ausbildet. Es ist der Meinung dass Magie eine von Gott gegebene Gabe ist, die man nicht verkümmern lassen darf, auch wenn das der Großteil der Gesellschaft anders sieht.
Zur gleichen Zeit befindet sich Jerico² Caloprini, der Sprössling einer reichen Familien Venedigs, mit seinem Onkel und späteren Lehrer erstmals auf Handelsfahrt. Dort lernt auch er seine magischen Fähigkeiten kennen und wird von Francessco darin unterwiesen.
Jahre später kommt es zu einer folgenschweren Begegnung und Affäre zwischen dem adeligen Sohn von Giovanni Caloprini, der im Zehnerrat, dem Herzen der Weltmacht Venedig arbeitet, und der Novizin Samina², die aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt. Doch nicht nur deswegen beginnt für sie ein Kampf gegen die Gesellschaft sowie starke innere Konflikte, sondern auch wegen der Magie über die sie gebieten und die alles andere als gut zusammenpasst.

Grob beschreibt diese Outline ganz gut, was ich für den ersten Teil des Projekts geplant habe.

Da meine Protagonisten, die ich bereits für den zweiten Teil eingesetzt habe (wie viele Teile es genau werden sollen, ist noch unklar), nach dem Tod von Saminas Ziehvater einige Jahre in magischen Klosterschule »San Lorenzo« leben und lernen werden, werden neben der Magie außerdem die zentralen Themen Religion(en) und das Christentum sehr große Rollen spielen.

Wenn man den Roman kennt, wird auffallen, dass ich von einigen der Originalcharakteren die Namen geändert habe². Ob ich sie in der entstehenden Fanfiction jedoch als In Characters (die dem Orignal entsprechen), Out of Characters (die sich anders verhalten als im Original) oder  doch als gänzliche New Characters (eigene – selbst erschaffene) behandeln werde, weiß ich noch nicht genau, aber es wird sicher eine hoffentlich gute Mischung geben.

Ein paar der Charaktere und ihre Vergangenheiten, die ich für meine freie Arbeit entwarf – nachdem ich mich so intensiv mit dem Schreibhandwerk beschäftigt hatte, dass ich guten Gewissens damit arbeiten kann – sind mir jedoch zu sehr ans Herz gewachsen, als dass ich sie einfach hätte verwerfen können. Deshalb habe ich ein paar von ihnen kurzerhand auch mit ins neue Projekt genommen. Welche das sein werden und welche Rollen und Geschichten sie in meinem vorherigen Projekt hatten, werde ich euch ebenfalls hier erzählen.

Hauptsächlich möchte ich das Projekt aus der Zeit, der Location und den Charakteren aus Die Madonna von Murano und nur mit einem Bruchteil – wie etwa der Magie sowie den Abläufen in der Gilde – aus Die Gilde der schwarzen Magier zusammensetzen.
Bei Die Madonna von Murano besteht das komplette Buch aus neun Teilen, die den Inhalt des Romans zeitlich und inhaltlich nochmal gliedern. Momentan habe ich vor zu jedem dieser Teile einen Fanfictionteil zu schreiben. Das heißt, Die Magie der Serenissima soll eine ganze Crossover-Reihe werden.

Insgesamt wird es also ein vielschichtiges Projekt, das mit viel Arbeits- und Rechercheaufwand einhergehen wird, doch ich hoffe sehr, es wird sich lohnen.

Lasst Euch gerne überraschen, wenn Ihr wollt.

Und jetzt hoffe ich, Ihr habt Spaß beim Lesen und Mitverfolgen, wie das Werk entsteht.

Die digitale Feder schwingend, Samira-Jessica
Hobby- und Fanfiction-Autorin

Mehr über mich | die Originale | meine Arbeitsweise | mein Zweitprojekt | sowie den Autorenwahnsinn auf der Seite Mehr über.

* Alle verwendeten Bilder sind von der Seite Pixabay, 
die kostenlos Bilder zur Verfügung stellt.
** Weil ich sehr aktiv bin auf Twitter werden im Folgenden zitierte 
Blogger und (Fanfiction-/Hobby-)Autoren auf ihr Twitterprofil verlinkt.